Unsere FAQ
Sollten Sie hier keine Antworten auf ihre Fragen finden scheuen Sie sich bitte nicht, uns anzusprechen!
Eine Einlage ist ein individuell handwerklich hergestelltes Hilfsmittel zur Behandlung und Prävention von Fußleiden, die durch Veränderungen der statischen oder dynamischen Situation des Bewegungsapparates auftreten.
Einlagen können...
Stützen – Entlasten – Korrigieren – Betten, können Leistungssteigernd sein und sind präventiv für unseren Bewegungsapparat einzusetzen
So sorgen sie für unser Wohlbefinden im Alltag und Sport.
Unsere Füße sind das Fundament für unseren Körper.
Sie sind unser Begleiter im Alltag und unter ständiger Belastung, sei es im Arbeitsleben oder in der Freizeit.
Ein Schmerz der in den Füßen oder in einem Fuß verspürt wird, muss nicht immer auch dort entstehen. Der Fuß ist über Nervenbahnen mit dem gesamten Körper verbunden und so kann z.B. ein Bandscheibenvorfall zu Schmerzen in den Füßen führen.
Fußschmerzen können auch durch andere Krankheiten entstehen wie Rheuma oder Diabetes Mellitus.
So leiden Diabetiker häufig unter Nervenschädigungen (Neurophathie) welche eine Begleiterscheinung der Diabetes ist.
Grundsätzlich gilt:
Sollte der Schmerz im Fuß nicht nur nach einem langen Shoppingtag entstehen sondern anhalten, ist ein Gang zum Arzt ratsam.
Gutes Schuhwerk ist zudem immer zu empfehlen. Damit beugen sie Erkrankungen vor oder lindern Schmerzen.
Mit regelmäßigen Schmerzen in den Füßen beeinflussen wir unseren gesamten Bewegungsapparat negativ, man könnte auch sagen, man läuft nicht mehr rund.
Somit geht uns auch ein Stück Lebensqualität verloren.
Für einige dieser Probleme gibt es Lösungen.
So können orthopädische Einlagen bei einigen Fehlstellungen und Überlastungen im Fuß, Knie, Hüfte, Rücken und Nacken / Kopf helfen.
Die Einlage dient also einem medizinischem Zweck; sie soll Linderung verschaffen oder Lösung sein.
Auch ist festzustellen ob eine Fussfehlstellung vorliegt.
Neben dem Senkspreizfuß kann auch ein Knick – Senkfuß, Hohlfuß, Spreitzfuß, Plattfuß oder eine Fehlstellungskombination vorhanden sein. Auch die Ursache, wie z.B. ein Unfall, ist nicht unbedeutend.
Zu beachten ist auch unser Alltag, im Arbeitsleben oder beim Sport. Immer dort, wo hohe Belastungen unsere Füße und unseren Bewegungsapparat beeinflussen, sind Einlagen präventiv einzusetzen.
Sie sind dadurch leistungsbereiter und beweglicher.
Geht es Ihren Füßen gut, geht es dem gesamten Körper gut. Einlagen können Ihren Alltag versüssen und gleichzeitig Wellness für Ihre Füße sein.
Einlagen gibt es in allen erdenklichen Arten.
Je nach Verwendungszweck, Aufgabenstellung, notwendiger Funktionalität, persönlichen Anforderungen und dem entsprechendem Schuhwerk sind der Vielfalt von Einlagen fast keine Grenzen gesetzt.
Sei es in der klassischen Kork–Leder Technik nach Abdruck, z.B. für Alltagsschuhe, oder in moderneren Herstellungsverfahren in CAD Technik. Diese Einlagen werden im wesentlichen beim Sport angewendet.
Wie oben schon erwähnt - es sind keine Grenzen gesetzt. Nehmen sie Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gerne.
In Verbindungen mit unterschiedlichsten Materialien und je nach Aufgabenstellung übernimmt die Einlage verschiedene Funktionen, z.B. das Abrollverhalten unseres Fußes positiv zu beeinflussen um so auf den gesamten Körper einzuwirken.
Durch Einbau von Stützelementen ist es möglich, Entlastungen für Druckstellen am Fuß zu schaffen. Damit erreicht man eine gleichmäßigere Druckverteilung auf der Fußsohle und der Fuß ist in seinem normalen Abrollverhalten nicht mehr gestört.
Mit einer Fersenmulde erreicht man eine gute Fersenführung und damit eine Stabilisierung von Sprung- und Kniegelenk.Je nach Anforderung und Beschaffenheit vom Fuß ist der Einbau von inneren oder äußeren Stützelementen erforderlich, um z.B. ein nach innen abgesenktes Längsgewölbe zu unterstützen oder eine äußere Stütze um ein nach außen Knicken des Fußes zu verhindern.
Die Pelotte dient zur Unterstützung des vorderen Quergewölbes, um eventuelle Druckspitzen im Vorfußbereich zu mindern.
Nicht zu vergessen ist unser Schuhwerk. Mit einer Einlage allein kann man nicht gehen. Man braucht einen Schuh - von ihm ist auch Komfort und Funktionalität einer Einlage abhängig.
Propriozeption= Eigenwahrnehmung des Körpers
Propriozeption ist zum Beispiel die Fähigkeit festzustellen, ob "ein auf der Handfläche wahrgenommener Druckreiz daher rührt, dass die Hand auf einer Tischplatte nach unten drückt, oder dass die Hand nach oben gegen ein Tablett drückt".
Bewegungssensoren in Muskeln, Bändern und Gelenken in Verbindung mit den Mechanorezeptoren der Haut ermöglichen es, dass wir die Position der Gliedmaßen zueinander im Raum wahrnehmen. Ebenfalls kann festgestellt werden, ob eine Haltung oder Bewegung angenehm oder unangenehm und damit schädigend ist.
Wir besitzen damit ein inneres "Feedback-System", welches im Laufe unseres Lebens verloren geht. Hierdurch wird der Körper nicht mehr vor Fehlhaltungen gewarnt wird.
Die physiologische Anwendung der Propriozeption macht es möglich, mit minimaler Haltearbeit des Körpers zu arbeiten und die orthopädischen Schäden auf ein Minimum zu reduzieren.
Vor der Bewegung wird über propriozeptive Nervenorgane der Spannungszustand im Muskelbauch abgefragt ( Muskeltonus ). Diese Sensoren ( Nervenorgane ) informieren das Zentrale Nervensystem über den aktuellen Muskeltonus. Es entsteht eine Vorausberechnung der wahrscheinlichen Muskelaktivität. Die Informationen von den propriozeptiven Nervenorganen werden nun von der "Software /Großhirn" für Bewegung verarbeitet und der Befehl zu einer 100%-igen Muskelaktivität gegeben.
Bei einer Muskelaktivitätsminderung oder -erhöhung ist das Ziel, durch das Pelottensystem der Einlage über die betroffene Muskelgruppe eine Verlängerung oder Verkürzung der Muskelstrecke herzustellen. Dadurch erhöht oder veringert sich die Muskelspannung, bevor das sensomotorische System den Tonus im Muskelbauch misst.
Das Zentrale Nervensystem wird aufgrund der Daten die Bewegung nun mit mehr oder weniger Muskeltonus initialisieren, als dies ohne die, durch die Einlage hervorgerufene, Pelotteninformation gegeben wäre. Eine Muskelaktivierung oder -hemmung wird über eine Verkürzung oder Verlängerung der Strecke von Muskelansatz und Ursprung hergestellt.
Da das sensomotorische System, bevor es einen Befehl an einen Muskel gibt, immer erst die Muskelspannung mißt, wird es durch die Verkürzung oder Verlängerung der Muskelstrecke über die Einlage, einen niedrigeren oder höheren Spannungszustand messen, als ohne Einlage.
Da aber das sensomotorische System immer auf das abgespeicherte koordinative Bewegungsmuster zurückgreift, muss jetzt mehr Muskeltonusaufbau oder -abbau geleistet werden, um mit der Einlage zum gleichen Tonusergebnis zu kommen als ohne Einlage.
Bringt man über die Infospots (Pelotten ) der Einlage Druck auf die Sehnen des Muskels, so führt man Ansatz und Ursprung näher zueinander, da die Sensoren durch eine verkürzte Strecke eine geringere Spannung melden und damit der Muskel das Signal erhält, stärker zu arbeiten.
Druck auf die Sehnen eines Muskels bewirkt eine stärkere Aktivierung sowie eine Verkürzung der Latenzzeit ( Zeitraum zwischen einer Aktion).
Gibt man allerdings dem Muskel über die Sehnen eine Vorspannung, so bringt man Ursprung und Ansatz weiter auseinander und vermindert dadurch die Muskelaktivität. Der Muskel bekommt das Signal weniger zu Arbeiten.
Vorspannung eines Muskels bewirkt die Entspannung des Muskels bzw. einer Muskelgruppe.
Propriozeptive oder auch Sensomotorische Einlagen ermöglichen einen positiven Einfluss auf die Gelenkstellung und Erhalten dabei die muskuläre Arbeit. Sie verbessern die Koordination des Laufens und optimieren Bewegungsabläufe und sind dadurch Leistungssteigernd.
Anwendung für Sensomotorische Einlagen sind bei Kindern, Jugendlichen wie auch bei Erwachsenen anwendbar.
Kinder und Jugendliche:
Diese Füsse sind noch relativ gut zu beeinflussen. So ist es möglich, gezielt über die sensomotorische Einlage die muskelsteuerung des Laufapparates zu beeinflussen. Der Körper reguliert sich selbst und übt ein neues, richtiges Bewegungsmuster ein.
Erwachsene:
Auch bei Erwachsenen ist eine Versorgung möglich. So z.B. bei Hemiparese oder aber auch Indikationen wie Knick-Senk-Füsse oder Achillodynie. Große Anwendungen findet man im Sportbereich wie laufen, golfen, walken, fußball zur Leistungssteigerung.
Voraussetzung um solch eine Einlage herzustellen ist eine sorgfältige Untersuchung des Fusses.
Hierbei ist zu bewerten, welche Muskelgruppe aktiviert werden muß, oder gehemmt werden soll beziehungsweise ist natürlich auch eine genaue Betrachtung des gesamten Bewegungsablaufs notwendig.
Zu den manuellen Untersuchungen gehöhren auch technik unterstützte Methoden wie Fußscannen, Fußdruckmessung und Laufbandanalyse.
Bei der Lauf und Ganganalyse handelt es sich um eine Untersuchungsmöglichkeit, welche den Bewegungsablauf per Video erfasst und somit eine objektive, rechnergesteuerte Auswertung ermöglicht.
Nur so ist es möglich, sich ausschließlich auf Gelenkbewegungen zu konzentrieren und jede Störung des Bewegungsapparates zu analysieren.
Dazu bedienen wir uns eines Computer gestützten Systems, mit Ausstattung zweier Video Kameras, eines Laufbandes und Kalibrierungstafeln.
Je eine Kamera steht in der Frontalebene (hintere / vordere Ansicht) und eine in der Sagitalbene (seitliche Ansicht).
Mit der Kamera in Frontalebene können ideale Aussagen getroffen werden über Abweichungen der Beinachsen und Stellungen von Sprunggelenken.
Die Kamera für die Sagitalebene ist wichtig für die Beurteilung des Geh- und Laufstils und gestattet insbesondere Aussagen zur Beugung und Streckung von Hüfte / Knie und Sprunggelenk.
Die Kaliebrierungstafeln dienen zur exakten Ausrichtung der Videokameras.
Unser Softwaresystem erlaubt es, daß die aufgezeichneten Bilder beider Ebenen synchron abspielbar sind.
Man kann dadurch einen auffälligen Befund in der Frontalebene sofort in einem weiteren Video in der dazugehörigen Sagitalebene auf unserem Großbildschirm gemeinsam begutachten und zusammen erörtern.
Vor der Therapie steht die Diagnose.
Um bestimmte biomechanische Veränderungen erkennen zu können ist die Videoanalyse ein sehr wichtiges Instrument für die Umsetzung unserer Arbeit.
Beim normalem Gang ist es auch ohne Video möglich, Veränderungen am Gangbild zu erkennen. Aber selbst dort ist wiederholtes Ansehen der Aufzeichnungen vorteilhaft.
Bei einem Läufer ist die Videoanalyse unumgänglich. Um dort Fakten zu schaffen und nicht irgendwie auf Verdacht zu therapieren müssen diese in der Bewegung untersucht werden.
Auch zur Prophylaxe eines Sportlers, um die richtige Auswahl für einen Laufschuh zu finden, ist die Videoanalyse sehr vorteilhaft und erkenntnisreich.
Nach einem Scann, einer genauen Befundung Ihrer Füße, mit Begutachten Ihrer getragenen Schuhe/Laufschuhe, der Videoaufzeichnung und einem Test Ihrer Beweglichkeit, erhalten Sie von uns nach Auswertung eine Mappe mit:
- statischer und dynamischer Bewertung mit Bildern / Schrittabwicklung
- Gegebenenfalls eine Empfehlung von orthopädischen Maßnahmen / Therapievorschläge
- Anleitung von Streching und Kräftigungsübungen
- für Sportler eine Laufschuhempfehlung auf Basis der Analyseergebnisse.
Sie bringen bitte mit:
- Ihre getragenen Schuhe/Laufschuhe
- eine kurze anliegende Hose
- sich selbst
- und eine halbe Stunde Zeit